IBO - Concerti Bizarri - Toccata
Das Orchester bestand bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts immer nur aus Streichern und B.c.' dann und wann wurden Blasinstrument hinzugefügt, vor allem in Orchesterouvertüren nach französischem Muster. Nach 1700 kam das Solokonzert in Mode, vor allem unter dem Einfluss des italienischen Stils. Viele Konzerte wurden fur die damals üblichen Instrmente komponiert, allen voran die Geige, aber auch due Oboe und später die Traversflöte. Es gab aber dann und wann auch mal Konzerte für weniger geläufige Instrumente, wie Oboe d'amore, Fagott oder Viola d'amore. Monica Huggett had mit dem Irish Baroque Orchestra eine CD eingespielt, die einige solcher Konzerte vorstellt, meistens für zwei oder drei Soloinstremente. Darin findet man manchmal recht unubliche Kombinationen. Selbstverständlich darf Telemann nicht fehlen; sein Konzert D-Dur stellt zwei Geigen und Fagott einander gegenüber. Sein Kollege Graupner schlug auch oft neue Wege ein, wie in seinem Tripelkonzert für Flauto d'amore, Oboe d'amore und Viola d'amore. Was das Flauto d'amore genau war, ist nicht bekannt; Lisa Beznosiuk spielt heir die 'traditionelle' Traversflöte. Von Fasch erklingt ebenfalls ein unkonventionelles Werk: ein Concerto für zwei Oboi da caccia, zwei Violen, zwei Fagotte und B.c Es handelt sich hier un eim 'concerto da camera'. Die Oboi da Caccia spielen Partien, die für 'hautbois du silve' geschrieben sind, aber man weiss nicht, ob es sich dabei um aparte Instrumente handelt. Graupner lomponierte mehrere viruose Solokonzerte fur das Fagott - kein unkonventionelles Instrument, aber selten mit einer Solorolle bedacht, und das rechtfertigt seine Einbeziehing in dieses Programm. Vivaldis Konzert g-moll fur zwei Violincelli fällt etwas aud dem Rahmem, aber da Vivaldis Konzerte Modell standen für die meisten hier aufgenommenen Konzerte ist sine Platz im Programm durchaus sinnvoll. Die Solisten sind Mitglieder des Orchesters und bringen exzellente Interpretationen. Interessant ist, dass sie sich selber zu den von ihnen dargestellten Werken im Textheft äussern, übrigens nur auf englisch.