Katherine Bryan - plays Flute Concertos by Christopher Rouse and Jacques Ibert - HighResMac.com
Zart, fast verletzlich klingt sie. Dann wieder kräftig und bestimmend. Katherine Bryans jüngste CD Katherine Bryan plays Flute Concertos by Christopher Rouse and Jaques Ibert ist eine klangliche Entdeckung in vielfaher Hinsicht.
Zum
einen ist die Aufnahme wirklich gut gelungen, was nicht von allen
britischen Einspielungen zu sagen ist. Klanglich ausgewogen, tonal sehr
differenziert, räumlich herrlich gestaffelt und dabei mit viel Gefühl
und Dynamik dargeboten, sind die rund 60 Minuten Musik von der ersten
bis zur letzten Sekunde ein Genuss.
Bryan überbrückt den Spagat
zwischen moderner Atonalität und harmonischer Auflösung mit feinem,
warmem Ton und zeigt, warum sie als eine der besten Flötistinnen
Britanniens gilt.
Mit dem Album hat sich aber auch Linn Records
einen Gefallen getan. Insbesondere die Studio Master Aufnahme in 192 kHz
/ 24 bit liefert feinste tonale Nuancen und macht den Zuhörer zum teil
des Ensembels, insbesondere wenn er die Musik über Kopfhörer hört.
Mit
Boxen kommt dagegen die klangliche Dynamik zwischen Glockenspiel und
Pauken, zwischen Querflöte und Violinen gegen Celli und Kontrabässe
besonders schön zur Geltung und schafft auf dieser Ebene gleichfalls
hohes Hörvergnügen. Das wird der munteren, spielfreudigen und sehr
genauen Interpretation nur gerecht.