Geminiani - Alison McGillivray - Artistxite
EINE INSPIRIERTE, ELEGANTE UND LEBENDIGE UMSETZUNG DER BEMERKENSWERTEN CELLOSONATEN DES ITALIENISCHEN MEISTERS FRANCESCO GEMINIANI.
Francesco Geminiani war einer der vielen Komponisten, die außerhalb ihrer Heimat Erfolg und Anerkennung fanden. Der jungen Toskaner siedelte nach ersten Erfolgen in Rom und Neapel nach London um, wo er viele Jahre lebte und wirkte. Zuletzt pendelte er zwischen der englischen Hauptstadt und Dublin, wo er 1762 verstarb. Der Corelli- und Scarlatti-Schüler, von Haus aus ein virtuoser Violinist, schuf mit seinem Opus 5 sechs überaus gewandte Sonaten für Violoncello mit Basso-Continuo-Begleitung. Diese wurden, um es mit seinen eigenen Worten auszudrücken, nicht nur geschrieben "um dem Ohr zu schmeicheln, sondern um Gefühle auszudrücken, die Vorstellungskraft zu entfachen, den Geist zu beflügeln und die Leidenschaften zu steuern." Alison McGillivray legte 2005 ihr Debüt mit ebendiesen Cellosonaten Geminianis vor, das nun 2015 wiederveröffentlicht wurde. Gemeinsam mit dem Cembalisten David McGuinness, dem Barockgitarristen Eligio Quinteiro und dem Cellisten Joseph Crouch als beschwingter Basso-Continuo-Gruppe gelang der schottischen Cellistin eine überaus inspirierte, elegante und lebendige Deutung dieser bemerkenswerten Kleinode. Barocker Kontrapunkt und (früh-)klassische Affekte verbinden sich hier zu einer überaus galanten Musik, die französische und italienische Stilelemente geschickt verknüpft. Geminianis Sonaten sind es mit ihrem Melodienreichtum und ihrer Kunstfertigkeit allemal wert, von allen Kammermusik-Fans gehört zu werden, erst recht in solch einer (auch klanglich) ausgezeichneten Einspielung.