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The Orchestra of the Americas - Pan-American Reflections - RBB Kulturradio

Aaron Copland wurde im Jahr 1900 in New York geboren, sein Freund und Kollege Carlos Chavez 1899 in Mexiko-City. Beide haben in ihren Ländern die Musik des jeweils anderen bekanntgemacht, gleichzeitig mit ihren eigenen Werken den Nationalstil ihres jeweiligen Heimatlandes mitbegründet. Das Album ist der lebenslangen Verbundenheit der beiden Komponisten gewidmet.

So wie Copland in seiner Sinfonie Nr. 3 mexikanische Rhythmen verwendet, finden sich bei Carlos Chavez immer wieder Elemente aus der nordamerikanischen Musiktradition. Aaron Copland ist in Europa vor allem mit seiner "Fanfare for the Common Man" berühmt geworden – tatsächlich verbindet er diese patriotische Melodie im Schlusssatz seiner dritten Sinfonie mit mexikanischer Tanzfreude. Es entsteht eine "panamerikanische Reflexion", die dem Album den Titel gibt.

Panamerikanisch
Das "Orchestra of the Americas" verkörpert den panamerikanischen Gedanken bereits im Namen: die Musiker dieses jugendlichen Orchesters stammen aus nahezu allen Ländern des gesamten amerikanischen Kontinents. So wie die berühmte Schnellstraße "Panamericana" Alaska und Feuerland verbindet, stammen die Musiker aus den USA und Kanada, aus Brasilien und Chile, aus Argentinien, Venezuela und Mexiko.

Ebenbürtig
Überall dort, aber auch in Berlin und London hat der mexikanische Dirigent Carlos Miguel Prieto schon gezeigt, welche dynamische Kraft in der Musik seines Heimatlandes liegt. Die hier temperamentvoll eingespielte "Sinfonia Nr. 2" stellt den mexikanischen Komponisten Carlos Chavez ganz zutreffend auf eine Stufe mit Aaron Copland.

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RBB Kulturradio
20 June 2019